Vorbereitungen für das neue Imkerjahr 2025
Die Vorbereitungen für die neue Imkersaison laufen auf Hochtouren, hier ein kurzer Bericht über unsere ersten Arbeiten des neuen Imkerjahres 2025:
Heute haben die ersten Vorbereitungen für die kommende Saison begonnen.
Wir dachten, es ist ein guter Zeitpunkt, um auch unsere Seite und den Blog gleichzeitig online zu bringen. So können wir interessierte Leser und andere Jungimker mit auf eine Reise durch das anstehende Imkerjahr 2025 nehmen.
In diesem Jahr haben wir einem Imker, der das Hobby an den Nagel hängt, einiges an Zubehör abgenommen. So können wir unsere Hobbyimkerei in Zukunft etwas vergrößern. Insgesamt haben wir zwei neue Bienenvölker gekauft, inklusive aller Beutenbestandteile. So können die fleißigen Arbeiterinnen gleich loslegen. Außerdem haben wir elf Honigräume dazugekauft. Einerseits, um unsere Honigproduktion für die kommende Saison effizienter zu gestalten, andererseits, um immer etwas auf Vorrat zu haben – man weiß ja nie!
Dafür haben wir auch die passenden Rähmchen und Mittelwände gebraucht, um die Honigräume direkt bestücken zu können.Außerdem haben wir direkt auch einige Brutraumrähmchen genommen, um auch hier nach und nach ein paar der Älteren austauschen zu können.Nach drei Jahren Imkerei merkt man doch langsam, dass die Waben etwas kleiner werden. Dazu haben wir einen wenig genutzten Edelstahl-Hobbock gekauft, der bald bei der Abfüllung benutzt wird, um weg von den Kunststoff-Behältern zu kommen. Die sind zwar lebensmittelecht, sollen aber dennoch auf ein Minimum reduziert werden.Das Auge imkert schließlich mit!
Da kommen wir zum nächsten Punkt. Das ganze Equipment war in Köln-Ehrenfeld gekauft und verladen worden, jetzt stand allerdings noch die Wartung aus.
Mittelwände ausschneiden
Zunächst haben wir eine Durchsicht gemacht und gehofft, dass einige der Waben des letzten Jahres vielleicht noch gut genug sind, um die Reinigung den Bienen zu überlassen. Wir haben uns dann allerdings doch entschieden, alles rauszuschneiden und die Mittelwände zu entfernen. Das hat ewig gedauert, weil wir gründlich arbeiten wollten. Geschafft haben wir so tatsächlich auch nur etwa 50 % der Rähmchen, weil noch andere Arbeiten ausstanden.
Honigräume überholen
Eric hat die Honigräume alle von außen angeschliffen und mit Leinölfirnis eingepinselt. Dadurch wird das Holz etwas widerstandsfähiger gegen die Witterungen am Standort. Leinöl selbst ist ein pflanzliches Produkt und wird in der Regel aus Leinsamen gewonnen. Das Öl ist also in seiner natürlichen Form relativ unbedenklich, und die Zusatzstoffe im Firnis sind so formuliert, dass sie nach der Aushärtung unbedenklich sind. In der Imkerei kommt es vor allem darauf an, dass keine flüssigen oder lösungsmittelhaltigen Rückstände zurückbleiben, weswegen wir es gegenüber Lackierungen bevorzugen. Auch Lackierungen auf Wasserbasis sind in der Regel unbedenklich, sehen aber nicht so gut aus. Hab ich schon erwähnt, dass das Auge mitimkert?!
Mittelwände einlöten
Ich habe die fertig ausgeschnittenen Rähmchen jetzt parallel bearbeitet. Zunächst habe ich die Drähte nachgespannt, was auch bei sehr ausgeleierten Drähten noch erstaunlich gut mit dem manuellen Drahtspanner funktioniert. Anschließend habe ich die Mittelwände eingelegt und mit dem Lötgerät auf die Drähte geklebt.Dazu halte ich die beiden Pole links und rechts neben der Mittelwand kurz an den Draht. Der wird heiß und die Mittelwand schmilzt darauf und wird wieder fest.Das ist echt genial! Ein Wunderwerk der Technik!
Abschließende Wort und Fazit
Die Aktion hat insgesamt gut geklappt. Wir haben uns an unsere selbstauferlegte Vorgabe gehalten und von etwa 13:30 Uhr bis zum Sonnenuntergang gegen 19:00 Uhr gearbeitet. Die Haltung war nicht optimal und hat uns schöne Rückenschmerzen beschert – vielleicht werden wir aber auch einfach alt.
Für die nächste Aktion wollen wir uns einen Dampfwachsschmelzer holen, um die Arbeit zu beschleunigen, etwas bequemer zu arbeiten und vor allem das Wachs wiederzuverwerten. Das Wachs, das wir zuletzt ausgeschnitten hatten, haben wir leider entsorgt, was natürlich viel zu schade ist.
Wir freuen uns über Feedback und eigene Erfahrungen zum Umgang mit Mittelwänden aus alten Waben, zur Beutenpflege und zum Wachskreislauf. Lasst uns gerne eure Kommentare da!